![]() Wissenschaftler haben festgestellt, dass die Hummel zu schwer ist und zu kurze Flügel hat, um fliegen zu können. Die Hummel weiß das aber nicht und fliegt... ![]() Ein Bild zu betrachten, ist nichts weiter als eine Reise in die Gedankenwelt des Künstlers. Kreativ Schaffende möchten ihre Gefühle und Gedanken oder Stimmungen in ihrem Kunstwerk verewigen. Hier möchte ich Ihnen zeigen, wie Sie Ihre "magische Reise" in künstlerischer Form darstellen können. Es soll ein Bild entstehen, dass Ihre Sinne anspricht, sie vielleicht zurückversetzt in den glücklichen Moment als Sie bei Ihrer Hochzeit "ja" gesagt haben, oder an den Hochgenuss erinnert, als Sie das erste mal Champagner getrunken haben, oder... Nur Sie wissen, was Ihr Bild für Sie bedeuten soll. Obwohl auch andere Menschen beim Betrachten, sich gut fühlen werden. So sieht Ihr Bild aus Ihr Bild wird eine Mischung aus Erinnerungsstücken wie z. B. Eintritts-Tickets oder Briefschnipseln mit gemalten Verbindungselementen sein. Zum Malen benötigen Sie keine besonderen Talente, sondern lediglich ein wenig Wasserfarben (Klicken Sie auf untenstehende Beispiele, um sie vergrößert anzusehen).
Die ersten Schritte Überlegen Sie sich, welches Gefühl Sie darstellen möchten und in welcher Situation Sie es gehabt haben. Dann suchen Sie alle Fotos, Grafiken, Bilder aus Zeitungen, alte Briefe, Eintrittskarten ... usw. heraus, die Sie an dieses Gefühl oder an die Situation erinnern. Es können auch kleine flache Gegenstände sein, wie die Taubenfeder, die Sie beim ersten Spaziergang mit Ihrem neuen Freund gefunden haben, oder die Münze mit dem Loch, die im Chinarestaurant bei Ihrem ersten gemeinsamen Urlaub in San Francisco unter dem Tisch gelegen hat... usw. Aber auch Pailletten, Glitzer oder Perlen wären als Dekoration denkbar. Schneiden Sie alle Teile aus, die Sie schön finden oder die wichtig sind. Das kann auch mal nur der Mund Ihres Mannes sein, oder die Hand, die auf einer Schulter liegt. Weniger ist hier mehr. Legen Sie nun aus dieser Auswahl die interessantesten Teile auf ein großes Blatt Papier. Falls Sie Gegenstände und ganze Menschen auf den Ausschnitten haben, legen Sie sie so auf das Blatt Papier, dass die Proportionen stimmen. Weiter entfernte Gegenstände erscheinen dem menschlichen Auge kleiner als näher liegende Objekte. Weiter entfernt bedeutet auf einem nur zweidimensionalen Papier, dass Sie die Abbildungen nach oben legen müssen. Näher wirkende Gegenstände werden im unteren Teil des Blattes positioniert. Außerdem sollten Sie beim Positionieren der Gegenstände ein wenig auf die Farben achten (das muss nicht sein, ist aber am Anfang leichter). Wenn Sie zum Beispiel ein braunes Haus mit einer grünen Bank an der rechten Hausseite haben, sollten Sie die Freundin mit der grünen Bluse rechts vom Bild plazieren. Denn hinterher werden Sie die Flächen zwischen den Bildern mit Farbübergängen ausmalen. Bei allem lassen Sie sich bitte Zeit und horchen Sie in sich hinein. Sie müssen einfach das Gefühl haben, dass es "stimmig" ist. Sie sollten auf das Bild gucken können und das Gefühl haben, dass die optimale Plazierung erreicht ist. So geht es weiter Wenn alles an der, für Sie, richtigen Stelle liegt, überlegen Sie sich, wie Sie die Teile verbinden können. Dazu gibt es viele Möglichkeiten. Einige einfache Versionen möchte ich Ihnen hier vorstellen:
![]() Wenn Sie sich für eine Version entschieden haben, zeichnen Sie mit Bleistift Ihre Ideen um die Bildteile herum. Dabei können Sie fehlende Bildelemente "weitermalen" oder verändern. Zum Beispiel, wenn Ihnen der rechte Teil der oben beschrieben Bank auf dem Foto fehlt, malen Sie sie weiter. Das geht ganz einfach, da fast alle Gegenstände in unserer Welt symmetrisch sind und das linke Ende, dass ja auf dem Foto zu sehen ist, genauso rechts aussehen wird. Auch hier kommt es nicht auf Details an. Das menschliche Auge erkennt das rechte Ende der Bank auch, wenn Sie nur ungefähr farblich und größenmäßig ein paar Linien zeichnen, denn wir tendieren dazu Abbildungen sowieso in Gedanken zu vervollständigen. Möglich wäre auch, dass Sie ein schwarzes Loch auf die rechte Seite malen und die Bank darin verschwinden lassen. Behindern Sie Ihre Fantasie nicht, sondern lassen Sie sie frei. Nicht anerkannte Künstler oder Ihre Freunde, sondern nur Sie selbst bestimmen die Form und das Aussehen Ihres Kunstwerkes! Nun markieren Sie genau, wo die Bildteile liegen sollen und entfernen diese erst einmal wieder. Färben Sie Ihr Bild ein ![]() Oder Sie färben die Fläche so ein, wie Sie sie für die spätere Detailbemalung nach Ihrem Entwurf benötigen, z. B. oben in Blautönen für den Himmel und unten in Braun- und Grüntönen für Erde und Gras. Wenn Ihnen etwas nicht gefällt, lässt es sich leicht korrigieren. Mit dem feuchten Küchentuch können Sie viele Farben wieder fast entfernen und neu darüber malen. Mischen Sie Farben großzügig, nicht auf einer extra Palette, sondern einfach indem Sie den Pinsel nacheinander in die verschiedenen Farbtöpfchen bringen. Das schafft zwar ein Mischmasch in Ihrem Wasserfarbkasten, aber dieses lässt sich hinterher leicht wieder säubern. So erzeugen Sie Mischfarben:
Der zweite Schritt des Färbens besteht darin, dass Sie erst wieder die Bildteile auf das Papier legen bzw. dort festkleben. Nun nehmen Sie einen dünnen Pinsel und malen alle Details nach. Wenn Sie beim "Weitermalen" einzelner Element nicht die Farbe genau treffen, hilft es auch, einfach auf dem Foto schon einiges nachzumalen, so dass der Übergang zum Papier weniger zu sehen ist. Zum Schluss können Sie bei Bedarf auch noch einzelne Teile hervorheben, indem Sie sie mit einem schwarzen dünnen Pinselstrich umranden. Die Abschlusskorrektur Ist Ihr Werk weitgehend fertig, stellen Sie es hochkant an einen prominenten Platz in Ihrer Wohnung und gehen Sie mehrere Tage daran vorbei. Ihnen werden immer wieder Dinge einfallen, die Ihnen nicht gefallen und die Sie verändern oder übermalen wollen. TUN SIE ES! Und zwar solange, bis Sie das Gefühl haben, das Endergebnis erreicht zu haben Dabei geht es auch hier nicht um objektives Kunstempfinden (gibt es das überhaupt?!), sondern um das Gefühl, welches das Bild bei Ihnen hervorruft, wenn Sie es betrachten. Fühlen Sie sich gut dabei, dann ist Ihr Werk beendet. Bitte vergleichen Sie Ihr Kunstwerk nicht mit großen Meistern wie Rembrandt oder van Gogh, denn hier geht es um ganz andere Dinge, nämlich um Ihre "magische Reise" in die Welt eines glücklichen oder bemerkenswerten Momentes. Dieser Artikel wurde vom Webmaster
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